Rückblick
df-Jahrestagung 2016, 09. - 11. September, Werkhof Kukate, Wendland>
Die letzte Anmeldephase für den Red Dot Award: Product Design 2016 läuft aktuell und endet am 10. Februar>
Ausstellungseröffnung Raymond Pettibon - Homo Americanus>
SUCHS
AN
ORD
NUNG EXPERIMENTIEREN IM DESIGN
INFO + ANMELDUNG
df-Jahrestagung
2015
9. BIS 11. OKTOBER
HALLE
SAALE>
Making Africa - A Continent of Contemporary Design >
Die Bedeutung der Haptik im innenarchitektonischen Kontext>
Atelier- und Werkstattbesuch bei Anna Anderson>
"Design Thinking": interdiziplinär neue Lösungen entwickeln?" >
Im Rahmen der Hamburger Museumsnacht (bitte vorher Eintrittskarten selber besorgen) Samstag, 18. April 2015, 19.00h, Treffen am Eingang der Kunsthalle geplantes Programm: Hamburger Kunsthalle Feministische Avantgarde der...>
Im Rahmen der "Munich Creativ Business Week" haben wir eine kleine Tour zusammengestellt.>
In Nachrichten suchen
< Vorheriger Artikel
Schweiz, Winterthur, Gewebemuseum, bis 31. Juli 2011: "Böse Dinge"
Gute Form, böse Form: Das Gewerbemuseum stellt die alte Frage nach der Qualität unserer Dingkultur neu: Wie und vor welchem Hintergrund entstehen ästhetische Urteile? Wie wurden sie einst begründet, und welche Werte stehen heute zur Diskussion?
Zu Zeiten der alten Gewerbemuseen war Geschmacksbildung hoch im Kurs: «Wollen wir erkennen, worin der gute Geschmack besteht, müssen wir zuerst den schlechten Geschmack beseitigen.» Mit diesem Ziel eröffnete Gustav E. Pazaurek 1909 seine «Abteilung der Geschmacksverirrungen» im Stuttgarter Landesgewerbemuseum. Was schlecht war, wurde mit strafrechtlichen Kategorien benannt und mit missionarischem Eifer bekämpft. Adolf Loos geisselte das Ornament als Verbrechen; Werkbund und Bauhaus handelten aus diesem Geist. Heute, im Zeitalter des Stilpluralismus, ist das komplizierter. Bad Taste und Kitsch sind Kult, Provokation ist Kalkül. Die «Bösartigkeit», sprich Schlechtigkeit der Dinge, lässt sich nicht mehr so eindeutig sichten und benennen, da sie sich nicht mehr im Gegenstand seiner Konstruktion, seinem Material oder Dekor allein entlarvt.
Üppig oder schlicht? Vorwärts oder rückwärts? Modern oder modisch? Ironisch oder moralisch? Industrielle Massenware, handwerkliches Einzelstück oder Do-it yourself? Im Nebeneinander und Gegeneinander zeigt die Ausstellung Positionen auf, die im Verlauf des 20. Jahrhunderts gelebt, verteidigt und verdammt wurden. Sie setzt sich kritisch und ironisch zugleich mit Bewertungskategorien und ihrem Wandel auseinander und thematisiert neue Strategien gegen die Opulenz des Allzuvielen.




