df-salon : thema

Nachhaltigkeit von Ideen
 



von Eva Kristin Stein, Berlin
Industrie- und Produktdesign, Editorial, Print, 
Designwissenschaft, kulturanthropologische Forschung

Denkanstoß


In Zeiten da Design auf Internetplattformen wie „Jovoto” zur wahren Teilnahme-Lotterie wird, sollte es auch im Interesse eines Frauen-Netzwerkes sein, den Umgang mit Ideenproduktion und Designprozessen zu reflektieren. Welchen Wert schöpft man für wen und unter welchen Bedingungen? Sollte man also junge Designerinnen aufklären, bewusster mit ihren Ideen umzugehen und inwieweit können ältere Berufskolleginnen ihnen beim Erlernen solcher Fähigkeiten behilflich sein?

Wenn wir im df über die Nachhaltigkeit unserer Ideen diskutieren, sollten wir bedenken, dass letztere das grundlegende Material unserer Schaffensprozesse sind. Auch wenn natürlich viele Ideen jeder Einzelnen von uns aufgrund eines gemeinsamen Erfahrungsschatzes und handwerklichen Wissens (gemeinschaftlich..) „abgearbeitet” werden können. Ein Ziel könnte somit sein, das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten durch eine gemeinsame Kritikkultur zu ergänzen und so eine gemeinsame Wertschöpfung für alle voranzutreiben. Denn nur im Zuge eines ehrlichen und fachlichen Diskurses, können die eigenen Ideen ertragreich weiterentwickelt werden, um KundInnen und NutzerInnen nachhaltig Freude am bzw. durch Design zu bereiten.

Während des df-spezial 2011 haben wir gemeinsam gesehen, wie in kurzer Zeit viele gute Ideen entstehen und diskutiert werden konnten und wie wir damit auch wertsteigernd mit uns als Verein umgehen können – nach innen und nach außen.

im Dezember 2011